Wie groß ist ein DIN-A4-Papier

Bei der Festlegung der DIN-Formate hat man sich wirklich kluge GEdanken gemacht. Die DIN-Formate gibt es seit 1922, und sie wurden von dem Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann entwickelt. Seinen Überlegungen liegen zwei Ideen zugrunde:

Die erste Idee heißt: Ein kleineres Format geht aus einem größeren hervor, indem man es in der Mitte faltet. Umgekehrt erhält man ein größeres, indem man zwei kleinere zusammenlegt. Zum Beispiel erhält man ein DIN-A3-Blatt, indem man zwei DIN-A4-Bögen entlang ihrer Längsseite zusammenlegt.

Die zweite Idee war, dass alle DIN-Formate ähnlich aussehen sollen. Mathematisch heißt das, dass das Verhältnis der Längen von langer zu kurzer Seite immer gleich ist. Das heißt, wenn Sie die lange Seite und die kurze Seite eines Blattes messen und wenn Sie dann die erste Zahl durch die zweite teilen, erhalten Sie immer das gleiche Ergebnis — und zwar egal, ob es sich um ein A4-Papier, eine Visitenkarte im A8-Format oder ein A2-Plakat handelt.

Kombiniert man beide Ideen, so ergibt sich durch ein bisschen Rechnen, dass das Verhältnis der Seitenlängen genau Wurzel aus 2 sein muss, alsos etwa 1,4. Das bedeutet, dass bei jedem DIN-Papier die lange Seite 1,4 mal so lang ist wie die kurze.

Damit sind die absoluten Größen noch nicht bestimmt. Deshalb hatte Porstmann noch die Idee, dass das größte Format, A0, eine Fläche von genau einem Quadratmeter haben sollte.

Damit kann man alles ausrechnen. Insbesondere ergibt sich, dass ein DIN-A4-Blatt genau 297 mm lang und 210 mm breit ist.